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Phytosqualan – pflanzliches Squalan aus Olivenöl

Sanseviera Blattspitze

Squalan ist ein Öl-ähnlicher Kosmetikrohstoff, der als natürliche Komponente des Sebums (Talg) komplett in die Haut einzieht und ein seidiges Gefühl zurücklässt. Es bewahrt die Haut vor Feuchtigkeitsverlust und ist damit Bestandteil des natürlichen Feuchthaltesystems der Haut (NMF, natural moisturizing factor). Oceanwell setzt diesen kostbaren Rohstoff zum ersten Mal in der Sanften Gesichtscreme Tag & Nacht ein.

Squalan (INCI: Squalane) ist ein flüssiger, transparenter und geruchloser Stoff, der chemisch gesehen ein Alkan, also ein Kohlenwasserstoff ist. Squalan ähnelt einem Öl zwar, hinterlässt aber keine fettenden Rückstände. Es macht die Haut weich und geschmeidig und hinterlässt ein seidiges Hautgefühl.

Da der Wirkstoff dem hauteigenen Sebum ähnelt, ist er wunderbar verträglich. Aufgrund seiner hervorragenden Penetrationseigenschaften wird Squalan auch als Trägerstoff für Wirkstoffe verwendet. Squalan gilt zudem als Radikalfänger (Antioxidanz) und bewahrt damit die anderen Fett-Komponenten vor der Oxidation.

Unterschied Squalen – Squalan

Gelegentlich entsteht Verwirrung über die verschiedenen Bezeichnungen. Squalan und Squalen sind unterschiedliche Stoffe: Squalen ist der von der Haut produzierte Öl-ähnliche Stoff, der ungesättigte Doppelbindungen enthält und daher anfällig für Oxidation („Ranzen“) ist. Squalan hingegen ist die kosmetisch verwendete Form, welche mit ihren gesättigten Bindungen unempfindlich für die Oxidation ist. Daher ist dieser Rohstoff auch ohne Zugabe von Antioxidantien gut 24 Monate haltbar.

Olivenextrakt

Die pflanzliche Herkunft

Seinen Namen hat Squalan vom lateinischen Wort „Squalus”, was so viel wie „Haifisch“ bedeutet, da der Wirkstoff in früheren Zeiten aus der Haifischleber gewonnen wurde. Heute wird Squalan zum Großteil aus den Pressrückständen der Olivenölgewinnung erzeugt, aber auch Amaranth und Zuckerrohr kommen als pflanzliche Quellen in Frage.

Oft wird mit der Bezeichnung “Phytosqualan” geworben; diese ist keine offizielle Bezeichnung, sondern soll dem Kunden die pflanzliche Herkunft signalisieren. Da Squalan kaum noch aus tierischen Quellen gewonnen wird, ist der Zusatz “Phyto” fast schon redundant.

Der Hydrolipidfilm hält die Haut feucht

Das natürliche Feuchthaltesystem der Haut besteht aus den unterschiedlichsten Komponenten, die auch in kosmetischen Produkten eingesetzt werden. Dazu gehören unter anderem Glycerin, Aminosäuren, Milchsäure, Hyaluron oder Urea. Sie haben wasserliebende (hydrophile) Eigenschaften. Sie halten die Wassermoleküle fest und reduzieren damit den transepidermalen Wasserverlust (TEWL), z.B. bei trockener Luft.

Die öligen Komponenten des Sebums, z.B. Fette, Wachse, Fettsäuren, Squalen, Ceramide und Cholesterin, helfen zusätzlich, die Feuchtigkeit in der Haut zu binden. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, die Haut zunächst zu befeuchten, bevor ein Pflege-Öl aufgetragen wird. Mehr über den Feuchtigkeitshaushalt der Haut erfährst du ebenfalls in unserem Oceanblog.

Der Hydrolipidfilm hat einen leicht sauren pH-Wert („Säureschutzmantel“), um die Besiedelung mit Mikroorganismen zu hemmen. Lies hierzu auch unseren Artikel “Wie schützt sich die Haut vor äußeren Einflüssen”.

Bildnachweise
Titelbild: Anders Mejlvang auf Pixabay.com
Olivenextrakt: StockSnap auf Pixabay.com

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